damit mans hat wenn mans braucht...
es ist schon beruhigend wenns da ist.
durchaus doppelbödig gemeint, hehehe
;)
und, ja, ich freu mich es zu sehen.
sowohl auf den alten steinen, die ich anschleppte und drapierte, es wurde ein kräuterhügelchen daraus, befestigt und bepflanzt.
als auch auf dem kränkelnden bankkonto.
das wissen, in absehbarer zeit ein gesundetes konto zu bestaunen stimmt mich fröhlich.
es macht mich gerade glücklich.
:)
datja - 27. Apr, 20:40
ausgeschlafen.
heiter.
reisetasche für kurzurlaub gepackt.
(mister me liegt schon erwartungsvoll daneben.)
terminkalender überarbeitet.
(einiges gestrichen !)
einkaufsliste für die waldviertler gärtnerei meines vertrauens erstellt.
gestern im kaffeehaus wieder zeitungen gelesen, ich bin aus der versenkung wieder aufgetaucht,...
datja - 22. Apr, 05:24
wir be- bzw werten oft aus dem bauch raus.
interpretieren.
mutmassen.
glauben.
glauben zu wissen.
also hallo
streit
hader
zank
krieg
diskussion
ärger
wut
zorn
hass
liebe
freude
glück
demut
stille
weichheit
stärke
fortsetzbar ... lange liste .....
müdigkeit
bedürfnis
erwartung
tja
es kommt immer drauf an
ein alter witz fällt mir ein:
"du, ich weiss es endlich:
SIE LIEBT MICH !"
"wodurch ?"
"sie hat arschloch zu mir gesagt -
ABER W I E !!!"
datja - 20. Apr, 20:49
ich glaube, richtig gut ist es dann,
wenn es für alle beteiligten gut ist.
datja - 20. Apr, 19:04
das flugzeug benütze ich nicht gerne, im moment sowieso nicht, ausruhen tu ich mich bald im angrenzenden viertel des waldes, daher merke ich von flughafen-gestrandeten nur aus den sensationsgierigen medien.
gestern hörte ich von einem spektakulären sonnenuntergang wegen der hier nicht sichtbaren aschenwolke, also verschob ich die hundewanderung etwas nach hinten und war sehr gespannt.
nicht nur ich, ich traf auch die gemischte hunde-kuschel-gruppe samt amüsanten halter.
bis auf die tatsache, dass die untergehende sonne etwas mehr blendete als sonst merkten wir keinen unterschied.
so motzten wir ausgiebig über journalisten, ätzten zynisch über die auswirkungen von hochgespielten ereignissen und wandten uns dann der beobachtung der tierwelt zu.
heute scheint die sonne angenehm, der himmel ist wolkenlos in pastelligem hellblau, schwalben ziehen ihre kreise, der amselmann trällert, die tulpen strahlen.
radio bleibt abgedreht, ich lass mir diesen herrlichen frühlingstag doch nicht verderben!
reizarmut kann sehr reizvoll sein!
datja - 18. Apr, 08:38
hat mit meinem heutigen wirklich wichtigen vorhaben schon begonnen:
datja - 17. Apr, 09:51
... kümmere ich mich um wirklich wichtige dinge.
datja - 17. Apr, 09:37
nahe meines elfenhauses im großen dorf gibt es den GAUM-platz.
GAUM steht für gemeindeverband für aufgaben des umweltschutzes im bezirk. früher sagte man einfach mistplatz dazu.
das ist praktisch, weil ich den sperrmüll des vorbesitzers nicht weit führen muss.
ebenerdig bin ich ja schon fertig damit, am dachboden liegt aber noch allerhand herum.
leider keine schönen alten sachen, die ich dann wochenlang renoviere, nachdem ich sie monatelang angesehen habe und daran DENKE was zu tun ist...
wie zb die alte kredenz im holzschupfen, die ich seit fast einem jahr immer wieder liebevoll betrachte, obwohl sie vor dreck strotzt und ich mich scheue dieses projekt zu beginnen. immerhin ist die winzige winterküche
noch sehr pur, das liegt erstens am geldmangel und zweitens ist der junge mann, der als nachfolger meines herrn rudi, den mann fürs grobe, als der mann fürs feine fungiert, jetzt noch beim bundesheer.
dieser schachtelsatz ist verwirrend und ausserdem schweife ich ab.
also der mistplatz.
der zieht auch mülltouristen an. unter diesen gibt es auch einige unverschämte, wie es halt so ist im leben.
unlängst wühlte ich wieder in meinem gärtchen herum, hatte das tor offen, mister me träumte auf seinem lieblingsplatz am fensterbrett, da blieb ein zerbeulter bus samt anhänger stehen und zwei bären von männern stiegen aus.
ob ich altes eisen hätte?
oh ja, rostige fahrradreste habe ich kurz vorher in den hof geworfen.
ja, das können sie mitnehmen, gerne auch noch.
derweil der eine die trümmer verstaut, geht der andere wie selbstverständlich in mein kleines haus um sich umzusehen.
na mehr hat der nicht gebraucht!
schreiend und keifend ich hinterher, plärrender rausschmiss.
nicht ohne darauf hinzuweisen (laut schreiend !) dass ich russische zigeuner hinter mir habe, die nur darauf warten mich zu beschützen.
ein wilder clan, schreckeinflössend und sehr gut im auffinden von eindringlingen. die autonummer hätte ich mir eh schon notiert.
mister me machte sich ganz klein weil ich gar so laut und böse war, das haben die kerle nicht bemerkt vor lauter schreck, auch meine lügengeschichte hielten sie für wahr.
die anrainer sicher auch.
macht ja nichts.
jedenfalls habe ich seitdem ruhe.
wenn entsprechende autos an entsprechenden tagen an mir vorbeifahren werde ich höflich und zurückhaltend gegrüsst.
es scheint sich herumgesprochen zu haben...
ich nicke dann arrogant und herablassend zurück.
wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt !!!
datja - 15. Apr, 09:06
hüpfend und tanzend verkünde ich es:
das tief scheint überwunden, ein hoch kündigt sich an.
zuerst besuch im april von mir im waldviertel, dann besuch im mai bei mir aus D.
mal sehen, wieviel frau in dieser zeit lachen und reden kann...
*trommelwirbel setzt ein*
datja - 14. Apr, 17:38
da mein entschluss, mehr ruhe und gemütlichkeit in MEIN leben zu bringen, erfolgreich in die tat umgesetzt wird, "muss" der klient, der einzelbetreuung durch mich erfährt, lamatraining wollen.
weil dies nicht nur mir, sondern auch ihm guttut.
unglaublich beruhigend und erfrischend für beide.
herrlich.
dass mister me die hütehund-anteile (vom corgi) momentan durch die jagdhund-anteile (dackel) ersetzt, ist eine andere geschichte.
die hasen im liebesrausch laden dazu ein, der hundefreund jogi aus dem gemischten rudel des herrn k. ist sein lustiger lehrmeister...
alles reine nervensache!
datja - 13. Apr, 07:30
Das Weichste in dieser Welt überwindet das Härteste;
Das Nichts kann dort sein, wo kein Raum ist.
Daran erkennen wir den Wert des Nicht-Tuns.
Lehren ohne Worte,
beim Tun im Nicht-Tun verweilen:
das verstehen nur sehr wenige.
datja - 11. Apr, 12:30
die PRINZESSIN ist 20.
2010 im weinviertler elfenhaus
und
1990 in der wiener wohnung
datja - 8. Apr, 11:11
zuerst verstarb mein vater, friedlich und schön.
ich trauerte in venedig um ihn.
bald folgte ihm meine mutter, mit der ich mich noch aussöhnte.
beide begleitete ich bis zum letzten atemzug.
sie starben so wie sie lebten.
..........................................................................................................
das haus, in dem ich mein lokal betrieb und in dem ich wohnte, wurde verkauft.
der neue eigentümer wollte (und wird auch) an seiner stelle möglichst viele eigentumswohnungen errichten.
in der zwischenzeit ist das einstöckige alte haus schon abgerissen.
samt der schönen stiege, über die ich 13 jahre so oft ging.
ich kämpfte wie eine löwin.
nein, wie ein gewisser don, gegen windmühlen nämlich.
jedenfalls erfolglos.
es war wirklich schrecklich für mich.
kurz und gut, ich stand vor dem nichts.
mit null geld.
NULL.
gescheitert und unterstandslos.
ich beschloss, auszuwandern.
ins weinviertel.
zuerst in ein untermietzimmer im haus einer bekannten, die mich freundlicherweise mein zwar schon dezimiertes, aber immer noch reichlich vorhandenes material auf ihrem dachboden lagern liess.
dann suchte und fand ich einen job.
ich räumte bei mc donalds in mistelbach die tische ab.
da ich kein auto mehr hatte - wie denn auch ? - fuhr ich mit dem fahrrad die 12 km zur arbeit.
und zurück.
8 monate lang.
meistens heulend.
ich verbrannte unglaublich viel.
heulend.
ich mietete mir ein feuchtes, nein, ein nasses haus.
es war billig und hässlich.
nach 6 monaten konnte ich ausziehen und mir eine trockene wohnung in mistelbach mieten.
ein altes auto kaufen.
ob ich das ohne die hilfe von lieben menschen geschafft hätte, die ich kennenlernte?
eher nein.
dort lernte ich pferdeflüstern, westernreiten, mein lachen kehrte zurück.
ich war 54 jahre alt.
mit lisa erkundete ich auf herrlichen wanderritten von hof zu hof meine neue heimat, wurde wieder stark und fröhlich wie in früheren zeiten.
im dritten bildungsweg war ich nun behindertenbetreuerin und lisa gehörte nun mir.
der gute freund aus meiner wiener zeit liess mich nicht in stich und sich wieder mit mir ein.
ich mich mit ihm auch.
wir mieteten zusammen ein haus, nach vielen jahren erstmals etwas gemeinsames.
doch wir waren beide vom leben gezeichnet, wir taten einander nicht gut.
ich wurde 60 und stellte überlegungen meiner restlebenszeit an.
schenkte mir zum geburtstag ein neues auto, damit begann wohl mein derzeitiger abschnit...
fand zufällig (?) das kleine elfenhaus, brach meine zelte im fast fertig renovierten miethaus ab, kaufte das kleine haus und übersiedelte.
jetzt bin ich "nebenerwerbspensionistin" - trotz pension noch immer behindertenbetreuerin, unglaublich zufrieden, habe ab und zu krisen - schliesslich gehört alles der bank - bereue aber nichts.
echt nichts.
wohnen tu ich auch wie eh immer:
skeptisch auch, da hat sich auch mit 61 1/2 nichts geändert.
p.s.:
mein neues hobby: LAMAS
datja - 7. Apr, 23:50
nach den reisen zwischen 1976 und 1986 wusste ich ganz genau:
rückkehr in ein büro ist für mich nicht mehr möglich.
zwischen den reisen verwaltete ich bei einem seriösen versicherungsmakler in wien diverse polizzen und schadensfälle, wurde chefsekretärin, aber es machte mich nicht froh.
selbständig sein, das erschien mir anstrebenswert.
womit?
viele ideen geisterten in meinem kopf herum, schliesslich entschloss ich mich für die gastronomie.
um den befähigungsnachweis zu erlangen, musste ich praxis vorweisen.
(den entsprechenden beruf hatte ich ja nicht erlernt !)
ich erwirkte bei der wirtschaftskammer reduzierte zeiten, zwei jahre schienen mir als auch den herren dort genug.
so zog ich ein weisses spitzenschürzchen an und verkaufte zwei jahre lang in der kurkonditorei der therme oberlaa törtchen.
obwohl ein seltsamer fremdkörper im team - war ich gut.
ja, echt.
sapperlott.
meine ehe wurde in dieser zeit täglich unerträglicher.
meine eltern wurden älter und nach einem familienrat stand fest:
DIE VILLA WIRD VERKAUFT.
vater und mutter zogen in eine seniorenresidenz im 19. bezirk in wien und liessen es sich richtig gutgehen.
sie wohnten schön und fühlten sich wohl.
ich legte die prüfung beim wifi ab, erwarb ein lokal im 7. bezirk und baute es um.
und war geschieden.
haus, hund, autos blieben beim exmann.
die wohnung über meinem lokal war frei, na super, die miete ich auch!
das haus war alt, einstöckig, und es hatte einen romantischen innenhof.
leider leider bekam ich für den innenhof keine genehmigung für einen gastgarten - das hat wehgetan.
mit unglaublich viel elan stürzte ich mich in dieses neue abenteuer.
ich verliebte mich hals über kopf in einen etwas schwermütigen intellektuellen '(diese beziehung dauerte bitte 19 (!!!) jahre), der mir freund und vertrauter wurde.
meine gäste waren klug, interessant, wir feierten herrliche feste, jazz und blues ertönten, musiker spielten auf...
lebendig, menschlich, anspruchsvoll.
der nächste hund begleitete mich.
juma, ein wissender philosoph.
zwei katzen kamen dazu.
bis zur jahrtausendwende ging alles gut.
datja - 7. Apr, 18:26
1976 zog ich mein kostümchen aus, verschenkte die lederne aktentasche und kündigte.
ich heiratete wieder und reiste. jedesmal monatelang.
vorher holte ich noch yak, einen schäfermischling, aus dem tierschutzhaus, schliesslich wollten wir bewacht sein.
uns ist nie was passiert.
danach renovierten wir ein haus.
die ehe zerbrach unschön,

ich packte meine sachen und zog nach wien.
ich war 40 jahre alt.
datja - 7. Apr, 07:15
vater schenkte mir zu meinem 20. geburtstag ein unvergessliches erlebnis.
obwohl meine eltern alleine verreisten und ich herkömmliche familienurlaube nicht kannte, ich erinnere nur drei urlaube zu viert, nämlich ossiachersee, attersee und lignano, dafür wurde ich auf kurze fahrten mitgenommen: immer wieder zur adeligen mutter meines vaters in klagenfurt, ostern und/oder pfingsten sowieso in venedig, salzburg, tirol, verwandtenbesuch in münchen.
aber mit 20 machte ich die kreuzfahrt meiner eltern mit, ziel waren die ausgrabungen in griechenland und der westlichen türkei.
von purkersdorf bis nach ancona weinte ich im auto um h.
liebeskummer lohnt sich nicht, mein darling...
aber sag das einer tief enttäuschten, die sich alt und übriggeblieben fühlt, nicht gut genug, weggeworfen.
mutter seufzte entnervt .
vater hatte verständnis.
ich checkte tränenverhangen mit meinen eltern ein.
die suite erster klasse meiner eltern kam für mich nicht in frage, sowohl sie als auch ich wollten alleine schlafen.
mein refugium, spät gebucht, gefiel mir nicht, schien mir aber passend für meinen seelenzustand.
die ersten zwei nächte verbrachte ich trauernd und alleine an deck, glitzernde sterne, voller mond, sanftes schaukeln.
am dritten tag übersiedelte ich mit sack und pack zu nicholas.
tja.
erster offizier, anfang 50, verheiratet in athen, charmant, witzig, klug.
mutter war entsetzt, vater versprach sich heilung der traurigen tochter. er sass mit nicholas lange in der bar und führte wieder einmal ein männergespräch.
dann traf ich meine eltern 14 tage nur mehr sehr sporadisch, alle waren zufrieden.
ich vergass meinen kummer, liess mir früchte und nüsse bringen, erkundete die kommandobrücke, die mein lieblingsplatz wurde, wartete bei landgängen auf nicholas, der mir exklusiv die griechischen inseln zeigte.
auch sonst allerhand mir bis dahin unbekanntes.
ich war eine aufmerksame, begeisterte schülerin, mein lachen kehrte zurück.
bei der heimfahrt weinte ich wieder, aber es war anders, leichter, und nach unserem zwischenstop in venedig war es vorbei.
wieder daheim genoss ich 3 jahre sehr unbeschwertes leben, mit eigener wohnung, einem roten mini 1000, einem basset-hound an der leine, lernte in wien studenten-WGs kennen, ging dauernd demonstrieren, wurde linker als links.
bekam die stelle als assistentin von dr. u., der eine zeitung für die juden in der diaspora herausgab, liebte das büro über dem tempel und lernte die letzten enkel der tante jolesch kennen.
pendelte zwischen wien, baden und bad gastein, bereiste israel und was "der jiddischte goi von wien."
ich lernte in dieser zeit alles wirklich wichtige für mein späteres leben. diskutieren, klären, nachdenken, feste feiern, bälle in der hofburg organisieren, vergangenheit bewältigen, weiterleben.
nicht zu vergessen die einsicht, dass arbeiten im kaffeehaus eine eigene qualität bringt, die es zu pflegen gilt.
leider wachte dr u nach einem mittagsschläfchen nicht mehr auf.
sein junger nachfolger, der aus tel aviv nach wien kam, der war ganz anders und ich gab diese stellung auf.
beim shaken in einem wiener lokal lernte ich r kennen, der aus einem osttiroler seitental in die grosse stadt geflüchtet war, voller lebenslust und energie.
da es damals geld von staat gab wenn sich zwei das ja-wort gaben heirateten wir.
so konnten wir auf staatskosten nach yugoslawien fahren, um möglichst hüllenlos die inseln des heutigen kroatien zu geniessen.
rab, pag, cres ...
herrlich.
nach zwei jahren waren wir wie vereinbart wieder geschieden und gingen getrennte wege.
ein einziges mal war ich in seinem heimatdorf in osttirol, sehr skurille erfahrung für mich.
seine eltern waren sehr froh dass aus uns nichts wurde.
bei der firma kodak heuerte ich als sachbearbeiterin in der repro-abteilung an, sass in einem großraumbüro, schrieb englische briefe, trug kostümchen.
begann, die erfolgsleiter zu erklimmen.
aber es wurde mir fad.
datja - 6. Apr, 12:27
was machen eltern mit halbwüchsigen kindern, selbstbewusst erzogen, neugierig, lebenslustig, eigensinnig?
vor allem die tochter, die skeptisch in frage stellt, hitzig diskutiert, genau spürt, der vater steht letztlich immer hinter ihr?
sie gehen einen kompromiss ein.
im keller der villa wird ein partyraum eingerichtet, mit guter musikanlage, lichteffekten, einer bar.
der sohn ist 19, die tochter 15.
die freunde und freun<% image name="27" %dinnen kommen hauptsächlich aus wien, per moped, per auto, per bahn.
samstag ist partytime mit übernachtung inklusive, rock and roll, rauchen im heizraum, rauchen im partykeller, je nachdem was.
die gästezimmer belegt, sonntag gegen mittag mutters brunch für alle.
"weisst du, es war mir damals wichtig das ganze irgendwie unter kontrolle zu haben, im eigenen haus, so wusste ich immerhin dass ihr nicht mit autos herumfährt, wie die freunde sind, mit denen ihr die nächte verbringt.
druck erzeugt gegendruck, ihr hättet euch nicht stoppen lassen !"
wie wahr, wie wahr!
schnell kam auch sex dazu.
ich entflammte heftig in h., der war 20, fuhr einen oldtimer, kam mit seinen brüdern jede woche aus penzing zu uns nach purkersdorf und wusste schon viel.
er musste warten, bis ich ihm zu pfingsten einlud, ich hatte einen picknickkorb gepackt, wusste von einer romantischen waldlichtung und war bereit.
dieser nachmittag gehört zu einer meiner schönsten erinnerungen.
heute weiss ich wie selten das ist und welch glück ich hatte.
vater merkte was passiert war.
er sprach mich vorsichtig darauf an und ich gestand.
wir einigten uns darauf, mutter vorerst zu verschonen, ein skandal hätte niemandem genützt.
h. wurde mehrere abende von vater in den salon gebeten, zu einem männergespräch mit musik und whisky.
das hat er gut gemacht, der junge mann war sehr beeindruckt und ging behutsam und achtsam vor.
ich schwebte im 7. prinzessinnenhimmel und war die partyqueen.
irgendwann merkte auch mutter dass die kleine irgendwie nicht mehr so klein war, sie hielt mir lange vorträge über verhütung (wo ich doch längst wusste, dies ist bitte reine männersache !) rügte mein frühreifes verhalten, war ziemlich entsetzt.
mich liess das völlig kalt, denn zu diesem zeitpunkt wusste ich es bereits: meine freundin I. war schwanger.
von meinem bruder.
es gab eine hochzeit in weiss, was mir gar nicht gefiel, I. zog zu uns, mein neffe wurde geboren.
meine mutter war glücklich ein baby zu umsorgen, die partys gingen noch eine zeitlang weiter, andere paare bildeten sich, wir wurden alle langsam erwachsen.
ich arbeitete in der werbeabteilung der damaligen zentralsparkasse, verbrachte viele nächte mit h. im atrium, im steckenpferd, in der tenne, im cafe savoy,...
bei ihm in penzing fühlte ich mich wohl, mit ihm fuhr ich auf die insel rab um zu urlauben, ich lernte von ihm autofahren, machte den führerschein.
ich plante unsere zukunft und trug einen verlobungsring.
suchte ein grundstück im irenental aus, dort war ich ja als kind auf tante madelaines gut erlschachen so glücklich gewesen, dort wollte ich mit h. glücklich sein.
da musste er es mir gestehen: er stand kurz vor der hochzeit mit einer jungen frau, die für seine karriere, für seine zukunft besser geeignet schien.
mit ihr würde er das haus auf dem grundstück bauen.
(er hatte recht. heute bin ich froh darüber. gattin eines verkaufsdirektors in der autobranche wär nichts für mich gewesen.)
doch damals sah ich das anders. ganz anders.
mir brach das herz.
ich weinte, ich tobte, ich kündigte meine gute stelle.
ich zerschnitt seine hemden.
ich zertrümmerte seine geschenke.
ich litt.
wir schreiben das jahr 1968, im herbst stand mein 20. geburtstag bevor.
meine eltern waren ratlos.
doch vater hatte eine idee, die mich wieder ins leben rief.
datja - 6. Apr, 00:02
wenn alles nach plan läuft, werden heute die von mir gefundenen rest-fotos (also die, die ich vor 8 jahren irrtümlich nicht verbrannte !) auf meinen laptop gespielt.
ja und ein paar gschichterln aus meinem bewegten leben werd ich dabei auch erzählen.
datja - 5. Apr, 07:37