ich möchte das leben nicht als übung verstehen.
auch nicht teile des lebens.
und sowieso nicht den optimismus.
der optimismus
ist herzenssachte, niemals übung.
ich glaube zu verstehen, was du meinst.
warum füllen wir trotzdem die blumentöpfe mit asche?
wenn man denn unbedingt mit dem begriff "lesson" in bezug auf das leben operieren will ...
in meinen augen ist das leben sowieso mit unfreiwilligen übungen übersät, die aber durchaus nicht ein schlauer- bzw. weiserwerden bedingen.
falsch ist daraus die abgeleitete annahme, man könne weisheit üben oder lernen ähnlich wie eine vokabel oder wie das verständnis von mathematik.
Ich weiß nicht...
Wie sollte man anders schlauer und weiser werden als gerade durch diese ungeplanten Übungen?
-
Beim zweiten Nachdenken:
schlau ist man, wenn man vermeidet, denselben Fehler immer wieder zu machen.
Manche Menschen benötigen dafür 1000 Übungen, andere nur 3.
Interessant ist es aber dann, Schlussfolgerungen zu ziehen. Wenn mir jemand eine Rendite von 20% verspricht, könnte ich aus Erfahrungen gelernt haben, dass da was Unrealistisches dabei ist, egal wie gut es verkauft wird.
Wenn mir Werbung einreden will, dass ich etwas geschenkt bekomme, so kann ich bereits gelernt haben, dass es "nothing like a free lunch" gibt.
Die Weisheit entsteht dann wie eine mathematische Übung aus der Überlegung, wie bestimmte Phänomene bereits in ähnlicher Form vorgelegen sind.
Damit kann man dann mehr Fehler vermeiden als ohne Mathematik:)
(später mehr - breche gerade wieder mal auf in die niederungen eines supermarktes.)
datja (Gast) - 16. Mär, 20:48
in meine blumentöpfe kommt aus prinzip nur feinste erde, vielleicht auch ein löffelchen holzasche, das mögen die
jungen pflänzchen sehr.
dann weiches wasser, zimmerwarm, vorsichtig und langsam.
ein platz am ostfenster, die heizung gedrosselt.
die petunien sollen kräftig sein wenn ich sie in den hof trage.
möge die übung gelingen.
Das Benennen von Dingen verseucht den Geist. Wir suchen die Kontakte nicht in der Benennung, vielmehr in der Notation und im Klang.
Es sind mehr die Blicke und Töne, die uns verbinden als eine politische oder traditionelle Wortgrammatik.
Datja.
Spürst du's?
auch nicht teile des lebens.
und sowieso nicht den optimismus.
der optimismus
ist herzenssachte, niemals übung.
ich glaube zu verstehen, was du meinst.
warum füllen wir trotzdem die blumentöpfe mit asche?
in meinen augen ist das leben sowieso mit unfreiwilligen übungen übersät, die aber durchaus nicht ein schlauer- bzw. weiserwerden bedingen.
falsch ist daraus die abgeleitete annahme, man könne weisheit üben oder lernen ähnlich wie eine vokabel oder wie das verständnis von mathematik.
Wie sollte man anders schlauer und weiser werden als gerade durch diese ungeplanten Übungen?
-
Beim zweiten Nachdenken:
schlau ist man, wenn man vermeidet, denselben Fehler immer wieder zu machen.
Manche Menschen benötigen dafür 1000 Übungen, andere nur 3.
Interessant ist es aber dann, Schlussfolgerungen zu ziehen. Wenn mir jemand eine Rendite von 20% verspricht, könnte ich aus Erfahrungen gelernt haben, dass da was Unrealistisches dabei ist, egal wie gut es verkauft wird.
Wenn mir Werbung einreden will, dass ich etwas geschenkt bekomme, so kann ich bereits gelernt haben, dass es "nothing like a free lunch" gibt.
Die Weisheit entsteht dann wie eine mathematische Übung aus der Überlegung, wie bestimmte Phänomene bereits in ähnlicher Form vorgelegen sind.
Damit kann man dann mehr Fehler vermeiden als ohne Mathematik:)
(später mehr - breche gerade wieder mal auf in die niederungen eines supermarktes.)
jungen pflänzchen sehr.
dann weiches wasser, zimmerwarm, vorsichtig und langsam.
ein platz am ostfenster, die heizung gedrosselt.
die petunien sollen kräftig sein wenn ich sie in den hof trage.
möge die übung gelingen.
Es sind mehr die Blicke und Töne, die uns verbinden als eine politische oder traditionelle Wortgrammatik.
Datja.
Spürst du's?