der siebte mond
sibylle
der siebte mond fällt in eine zeit, die seit jahrtausenden mit fruchtbarkeitsriutalen/festen geifeiert wird.
die weibliche philosophie erschöpft sich aber nicht in ewiger fruchtbarkeit und vermehrung. so ist die mythengestalt, die diese zeit symbolisiert, auch keihe mutter, keine fruchtbarkeitsgöttin, sondern SIBYLLE, die prophetin, die sehende, die weise.
ihre wichtigste aufgabe war, zu SEHEN, welchen weg die gemeinschaft gehen wird.
sie lebten zurückgezogen und andächtig, horchten auf die sprache der natur, der tiere und der göttlichen eingebungen.
steine enthüllten ihre geheimnisse für sie ebenso wie pflanzen und tiere.
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sie bereiteten sich durch fasten und das trinken bestimmter tees auf das orakel vor. sie konnten entweder im feuer heiliger hölzer oder in einer wasserschale, im rauch von kräutern oder im flug der wolken sehen und lesen.
der siebte mond fällt in eine zeit, wo einem hören und sehen vergehen kann, nämlich zu walpurgis, in der frei-nacht.
zu walpurgis zeigte sich (und zeigt sich hoffentlich), daß "weiblich" viele schattierungen hat.
das tier dieses siebten, geheimnisvollen mondes ist die EULE.
sie verkörpert weisheit und voraussicht, aber auch telepathische fähigkeit.
die pflanze dieser zeit ist die SCHAFGARBE: ihre säfte heilen vor allem krämpfe, übermässige blutungen, sie heisst auch augenbraue der venus, frauendank oder frauenkraut, blutstillkraut oder wundkraut.
schafgarbenstängel können auch als orakelstäbe verwendet werden, zum beispiel für das i ging.
deine patin in dieser zeit ist sibylle, die prophetin, thema ist hell-sehen und wahr-sagen.
(luisa francia)
datja - 27. Apr, 00:32