der fünfte mond: AMAZONE

der fünfte mond fällt in die zeit des frühlingsbeginns.
da bricht die kraft aus der tiefe wieder nach aussen.
die AMAZONEN wollten nicht mütter und hüterinnen von privatbesitz werden. sie waren freie, die umherzogen und nur ihre gefährtinnen liebten. wurden sie angegriffen, so konnten sie kaum besiegt werden, weil sie ohne furcht waren.
sie besassen nicht nur klugheit und stärke, sondern verstanden sich auch auf die kunst des fabelerzählens, der mündlichen weitergabe von geschichten, mondfeiern und bildende und darstellende kunst.

das tier, in der zeit des fünften mondes zu wärme und licht gelockt, ist der SALAMANDER mit seiner feuerkraft.
er besitzt das besondere fühlen des "dritten auges" und kann damit, wie alle echsen, bewegung und annäherung intuitiv erfassen.

das kraut dieser mond-zeit und auch das heilkraut der amazonen ist BEIFUSS, auch artemisia genannt.
"artemisia ist ein kraut, das ist uns allen ungeheuer", heisst ein eingedeutschter text, den ängstliche mönche im siebzehnten jahrhundert verfasst haben.

(luisa francia)

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